Die allgemeine Empfehlung, von Oktober bis Ostern mit Winterreifen zu fahren kennt nahezu jeder. Doch passt diese wirklich oder gibt es sogar eine Pflicht?
In Deutschland gibt es keine gesetzliche Winterreifenpflicht, welche sich nach Jahreszeiten oder Daten richtet. Vielmehr handelt es sich um eine situative Pflicht, welche sich nach dem Wetter richtet. So kann es sein, dass schon im September Winterreifen nötig werden, aber auch ein Wechsel zu den Sommerreifen erst Wochen nach Ostern ist möglich.
So werden Winterreifen zum Beispiel bei Glatteis, Schneematsch, Schnee- oder Eisglätte benötigt. Spätestens wenn die Temperaturen im Schnitt dauerhaft unter 7°C liegen, sollten die Winterreifen aufgezogen sein.
Bei einem Verstoß sieht der deutsche Gesetzgeber harte Strafen vor. Wenn Sie bei entsprechender Witterung, ganz egal zu welcher Jahreszeit, mit Sommerreifen erwischt werden, zahlen Sie nicht nur 60 Euro Bußgeld, sondern erhalten auch einen Punkt in Flensburg. Gefährden Sie andere durch Ihr Handeln werden sogar 80 Euro und ein Punkt fällig. Auch wenn Sie andere mit Ihrem PKW fahren lassen, droht Ihnen Strafe.
Nicht nur wegen der Strafen, auch für Ihre eigene Sicherheit sollten Sie auf einen rechtzeitigen Reifenwechsel achten. Schließlich begeben Sie sich und andere in große Gefahr, wenn Ihre Reifen nicht geeignet für die glatten Straßen sind und Sie dadurch nicht genug Halt haben.
Auch sollten Sie auf genug Profiltiefe Ihrer Reifen achten. Zwar reichen gesetzlich schon 1,6 mm aus, Empfehlungen des ADAC und uns liegen allerdings deutlich darüber damit Sie sicher am Straßenverkehr teilnehmen können. Ein Wechsel der Winterreifen sollte spätestens geschehen, wenn die Profiltiefe auf 4 mm sinkt, nur so ist Ihre Sicherheit garantiert.
Kümmern Sie sich also rechtzeitig um Ihren Reifenwechsel! Wir helfen Ihnen dabei natürlich gern.
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